Sehr geehrte Eltern,
aufgrund eines Presseberichts in der heutigen Ausgabe der Rhein-Zeitung halte ich es für richtig, auch an dieser Stelle einen klärenden Beitrag zu den Vorfällen von Skabies-Infektionen an unserer Schule zu veröffentlichen.
Mitte letzter Woche erhielten wir den Anruf einer Mutter, deren Kind die Klassenstufe 9 besucht. Die Mutter schilderte uns, dass es ihrer Einschätzung nach Vorfälle von Skabies-Erkrankungen in der Klasse ihres Sohnes gäbe. Sie konnte uns auch detailliert schildern, welche Symptome aufgetreten waren. Ebenso erfuhren wir, dass bereits Eltern mit ihren Kindern beim Hausarzt vorstellig geworden waren.
Da es sich bei der Skabies-Erkrankung um eine ansteckende Infektionskrankheit handelt, haben wir uns noch am gleichen Tag mit dem Gesundheitsamt in Altenkirchen in Verbindung gesetzt, um die Vorgehensweise bzgl. der Information unserer Schüler und Eltern zu besprechen. Das Gesundheitsamt stellte uns einen entsprechenden Elternbrief zur Verfügung, der für eine Skabies-Infektion dort vorgehalten wird. Eine Verteilung in der gesamten Klassenstufe 9 sei anzuraten. Dies haben wir noch am gleichen Tag in die Wege geleitet.
Den entsprechenden Brief finden Sie hier.
Am Freitag wurde eine Lehrerin unserer Schule bei der Schulleitung vorstellig. Sie hielt es für notwendig, dass zusätzlich zu dem Schreiben, das bereits über das Gesundheitsamt verteilt wurde, nochmal für die Elternschaft der betreffenden Klassenstufe deutlich zu machen sei, was genau im Elternhaus beachtet werden muss in Bezug auf Feststellung der Symptome, Arztbesuch, Verbot des Schulbesuchs, Rückkehr zur Schule etc. Obwohl das Informationsschreiben des Gesundheitsamts hierzu einen ganzen Passus beinhaltet, haben wir die Bedenken der Lehrerin sehr ernst genommen und genutzt, um einen weiteren Brief seitens der Schule zu verfassen, der die Vorgehensweise kleinschrittig konkretisiert. Dieses weitere Schreiben ließen wir dann am Freitag mittag in den Klassen der Stufe 9 verteilen.
Uns war zu jeder Zeit bewusst, dass es sich bei der Skabies-Erkrankung um eine sehr ernst zu nehmende Infektionskrankheit handelt, deren Verbreitung in einer Schule unbedingt vermieden werden muss. Entsprechend haben wir unsere Handlungsschritte – abgestimmt mit dem Gesundheitsamt – geplant.
Sollten in der kommenden Woche weitere Fälle auch in anderen Klassen auftauchen, so werden wir selbstverständlich unserer Informationspflicht weiterhin verantwortungsvoll nachkommen. In diesem Zusammenhang mache ich darauf aufmerksam, dass eine Meldepflicht besteht und bitte deshalb um zeitnahe Mitteilung.
Welchen Sinn eine Presseinformation bzw. ein Pressebericht allerdings in der gesamten Angelegenheit macht, erschließt sich mir nicht. Damit werden Eltern und Schüler, die gar nicht betroffen sind, nur in unnötiger Weise belastet.
gez. Lena Daub, Schulleiterin
