Die Kennenlerntage, die liebevoll „WIR- Tage“ getauft wurden, sollen das Gruppengefühl fördern und es ermöglichen sich in neuen Situationen besser kennenzulernen. In der zweiten Schulwoche führte deshalb unsere Schulsozialarbeiterin Katja Gründler in Kooperation mit der Stufenleitung, den Streitschlichtern und den jeweiligen Klassen – und Förderschullehrern die „Kennenlerntage“ mit den neuen Fünftklässern durch.
In der weiterführenden Schule kommt der Klasse als stützendes Bezugssystem eine bedeutendere Rolle zu als in der Grundschule, da sich die Jugendlichen etwas mehr aus der Abhängigkeit der Eltern lösen und mehr an „Gleichaltrigen“ orientieren. Die Integration in eine Gruppe gibt dem Jugendlichen die Möglichkeit des sozialen Lernens und bietet Halt in kritischen Lebensphasen. Dort lernen sie Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und Vertrauen und Zuneigung zu schenken und geschenkt zu bekommen.
Spielerisch sollte die jeweilige Klasse zusammen arbeiten und kreative Lösungen finden. Eingebettet in eine „Schiffreise“ konnten Aufgaben nur gemeinsam gemeistert werden. So sollte beispielsweise jedes Kind durch einen Ring steigen ohne die Hand des Nachbarn loszulassen, was die „Evakuierung“ symbolisierte. Im „Sortierspiel“ bildeten die Kinder laut eines „Rettungsplanes“ eine Reihenfolge auf der Bank ohne den Boden zu berühren. Kinder, die den Boden berührten bekamen ein „Handycap“(Schlafbrille), so dass die anderen noch mehr Rücksicht auf diese nehmen mussten. Bei dem Spiel „Tsunami“ war es wichtig, dass die Kinder sich gegenseitig unterstützen, um einigen „Wellen“ auf einer großen Matte zu trotzen, die durch Bälle unter der Matte und durch das Schieben der Kinder zu Stande kamen.
Nach jedem Spiel wurde besprochen, was die Kinder beachtet haben und wie sie die Aufgabe schneller gelöst hätten. Die Kinder hatten sehr gute Ideen und haben sich in vielen Bereichen sehr gut unterstützt.
Am Ende dieses erlebnisreichen Tages gab es zur Stärkung ein „HOT-DOG-Essen“.
Text/Fotos: K. Gründler
