Globalisierung ist im kommunalen Bereich angekommen
Die Gäste der Stadtratssitzung vor dem „Bürgerparlament“ (Bürgerhaus)
„Kommt gerne vorbei, und erlebt Politik direkt an der Basis.“ so lautete die Einladung von Walter Strunk (Stadtbürgermeister Daaden), welcher Verena Hahn, Pia Schmidt, Noah Amesreiter, Hannes Johne, Lukas Reihs und Finn Kiefel mit ihrem Geschichtslehrer Lars Limbach gerne folgten.
Zu Gast im öffentlichen Teil der Sitzung erfuhren sie „live“, wie eine Stadtratssitzung verläuft. Thema war an diesem Abend das städtebauliche Entwicklungskonzept für die Neugestaltung der Stadtmitte von Daaden.
Angefangen über die Vorschläge durch Planungsbüros, über das Diskutieren von Entwürfen und Alternativen bis hin zur dreidimensionalen Darstellung des neuen Günter-Wolfram-Platzes, konnten die Schüler eine sehr lebhafte Stadtratssitzung erleben. Dass alle nicht immer direkt einer Meinung sind und dann gangbare Kompromisse gefunden werden müssen, zeigte der Verlauf der Sitzung. Eine spannende Parallele zum Erdkundeunterricht, derzeit mit dem Thema „Globalisierung – Chancen und Risiken“, ergab sich ebenfalls. So konnten die Schüler das theoretische Schulwissen direkt vor Ort in Praxis umgesetzt erfahren. Denn auch bei einem kommunalen Projekt kann man sich dem Einfluss der Globalisierung nicht mehr entziehen. Hier sei die angeregte Diskussion über die Verwendung von vietnamesischem Basalt zur Neugestaltung des Günter-Wolfram-Platzes erwähnt. Wichtig war am Ende allen Fraktionen, dass bei Ausschreibung zwingend ein Zertifikat eingefordert werden muss, welches bescheinigt, dass die Importware fair und ohne Kinderarbeit hergestellt wurde. Auch die Kostenzusammenstellung einer städtebaulichen Neugestaltung wurde den Schülern präsentiert und aufgeschlüsselt.
Die Schüler empfanden die Begegnung mit Politik vor Ort als spannend und bereichernd. Die Schulgemeinschaft dankt für den Einblick in die Welt der kommunalen Politik und freut sich auf weitere Möglichkeiten den Stadtrat „live“ zu erleben.
Text/Foto: Lars Limbach
